Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, nahm die Zahl der Bezieher von Grundsicherung bis Ende 2017 gegenüber 2016 um 3,2 Prozent auf 1.058.827 (Vorjahr: 1.025.903) zu.
544.090 (525.595) Altersrentner mussten aufgrund zu geringer Renteneinkünfte Grundsicherung beziehen. Das sind 2,5 % aller Altersrenten (21 Mio.).
Das klingt wenig, ist für die Betroffenen aber keine angenehme Situation: Das ganze Leben gearbeitet und am Ende von Sozialleistungen leben müssen! Aber nicht nur die Grundsicherungsemfänger erleben eine Demütigung am Lebensende: über 17 % gehören zu einer weiteren Gruppe der Armen in Deutschland! Siehe die deutliche Statistik „die Armutsgefährdungsquote in Deutschland“.
Diese Statistik zeigt, wieviel Rentnerhaushalte weniger als 60 % des „durchschnittlichen bedarfsgewichteten Nettoeinkommens der Bevölkerung in Privathaushalten“* zur Verfügung haben!
Übrigens werden wir im Jahr 2030 (das ist in weniger als 12 Jahren!) vorauss. 28,6 Mio. Rentner haben!! Was dfas für die Höhe der gesetzlichen Rente in einem Umlagesystem (die Jungen finanzieren die Alten) bedeutet, kann man sich kaum vorstellen: ca. 45 Mio. Erwerbstätige versorgen ca. 29 Mio. Rentner!
PS: Die anderen 514.737 (500.308) Grundsicherungsempfänger sind Erwerbsgeminderte vor dem 65.LJ. deren Einkommen das Existenzminimum nicht erreicht. Das unterstreicht nochmal die Notwenidgkeit einer zusätzlichen privaten Absicherung bei Berufs-/Erwerbsunfähigkeit!
*das ist eine Berechnung, die berücksichtigt, was ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland zur normalen Lebensführung zur Verfügung hat